Trailer "Was bewirkt Hypnose?"

Was bewirkt Hypnose?

Bei der Hypnose richten die Menschen ihren Blick nach innen, indem sie den Worten der Anleitenden folgen. Dadurch werden sie empfänglicher für eine bildhafte, symbolische Sprache. Die äußere Realität tritt in den Hintergrund. Deshalb kann ein Mensch in Trance auch ausblenden, was tatsächlich existiert, wie etwa den Schmerz. Milton Erickson, der als Begründer der modernen Hypnosetherapie gilt, hat das treffend auf den Punkt gebracht: „Den Schmerz im Griff haben, statt im Griff der Schmerzen zu sein“.

Um eine tiefe Entspannung zu erreichen und den Schmerz auszublenden, stehen verschiedene Möglichkeiten zur Verfügung:

  • Man kann den Schmerz auf einen anderen Körperteil umlenken.
  • Man kann ihn umdeuten, indem man ihn mit positiven Inhalten verknüpft.
  • Man kann ihn in andere Empfindungen umwandeln wie etwa, Wärme, Kühle oder Leichtigkeit.
  • Schließlich kann man den eigenen Körper vorübergehend verlassen, indem man sich vorstellt, an einem angenehmen, schönen Ort zu sein.

Man weiß seit langem, dass im Trancezustand physiologische Veränderungen auftreten: Dazu gehören die Entspannung der Muskulatur, die Herabsetzung von Herzfrequenz und Blutdruck, eine regelmäßigere Atmung sowie ein Absenken des Stresshormonspiegels – alles Faktoren, die sich günstig auf den Geburtsverlauf auswirken. Dies belegt auch eine groß angelegte Studie, die zwischen Herbst 2001 und Frühjahr 2002 an acht verschiedenen Orten und Kliniken in Nordrhein-Westfalen durchgeführt wurde. Die Auswertung ergab, dass Frauen in Hypnose kaum Angst und weniger Schmerzen empfinden und ihr Kind schneller zur Welt bringen. Die Hypnose ist damit eine natürliche Methode, um Schmerzen und Angst zu verringern, und sie hat, im Gegensatz zu chemischen Schmerzmitteln, keine unerwünschten Nebenwirkungen.

Die Vorteile der Hypnose auf einen Blick:

  • Bedarf keiner fremden Hilfe, sondern kann von den Schwangeren selbst angewandt werden
  • Steigert die Entspannungsfähigkeit und -tiefe
  • Reduziert den Einsatz von Medikamenten
  • Verkürzt die Eröffnungsperiode
  • Führt zu geringerer Erschöpfung unter der Geburt
  • Erhält bei tiefer Entspannung die Kommunikationsfähigkeit und Mobilität
  • Beeinträchtigt in keiner Weise den Geburtsvorgang
  • Reduziert die Schmerzen
  • Vermindert die Angst
  • Verkürzt die Rekonvaleszenz nach der Entbindung
  • Vermindert postnatale Depressionen
  • Vertieft die Beziehung zwischen Mutter und Kind
  • Hat keine Nebenwirkungen.
 
 
 
 

Katholisches Klinikum
Ruhrgebiet Nord GmbH

St. Sixtus-Hospital
Haltern am See

 
 
 
 
 
 
Matthias

Das Interview

„Eine unglaublich
intensive Erfahrung“
Matthias ist das dritte Kind
der Familie Wegener.
Seine Mutter, Dunja
Wegener, hatte sich
bereits während der
Schwangerschaft auf
eine Geburt unter Hypnose
vorbereitet. Wir haben mit
ihr über ihre Erfahrungen
während der Schwanger-
schaft und Geburt gespro-
chen. mehr »